Akupunktur



Die Akupunktur ist ein zentrales Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von der Lebensenergie Qi des Körpers aus. Qi ist die Urkraft des Lebens, die alles durchdringt: den Kosmos, jedes Tier, jede Pflanze und natürlich auch den Menschen. Das Qi durchströmt den Körper in den Meridianen, auf denen 365 Therapiepunkte liegen und hat einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen.

Das vernetzte System der Meridiane ist ein kompliziertes Energiesystem, das sich bis in die kleinsten Teile gegenseitig beeinflusst und direkt mit den Organen im Inneren des Körpers in Verbindung steht. Fliesst das Qi ungehindert, ist der Mensch gesund. Ist ein Leitsystem blockiert, kommt es in ihm und der Umgebung zur Unterversorgung und dies führt zu einer Erkrankung.

Durch Stiche in die auf den Meridianen liegenden Punkte soll ein gestörter Energiefluss, der für Erkrankungen verantwortlich ist, ausgeglichen werden. Das Nadeln in die Haut erfolgt möglichst schmerzfrei. Erst nach dem Einstich fühlen der Patient und der Therapeut das Qi. Dies empfindet der Patient beispielsweise als Ziehen, Brennen, Jucken etc. Die Anzahl Punkte und Nadeln variieren von 5 bis etwa 20.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in den 70er Jahren eine Liste von Erkrankungen herausgegeben, bei denen Akupunktur nachweislich gut hilft.

Bei spezifischen Beschwerden, können Sonderformen der Akupunktur wie Ohrakupunktur oder Elektroakupunktur angewandt werden.

Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), Philosoph